Freitag, 22. Januar 2010

der lange weg zu roger


so, wie versprochen moechte ich ein paar separate worte ueber die australian open verlieren. das ganze bahnte sich naemlich an wie ein kleineres desaster und das happy end liess lange auf sich warten. aber von anfang an...

gluecklicherweise hat sich irgendwann im herbst yvonne bei mir gemeldet und ihren australien-aufenthalt angekuendigt. sie schlug naemlich vor, dass wir zusammen fedi schauen gehen und von da an war fuer mich klar, dass ich die australian open wenn irgendwie moeglich ins programm einbaue. somit habe ich mich auch schon fruehzeitig um die ticket-frage gekuemmert. es war vermeintlich einfach: der spielplan wuerde laut homepage am 12. januar veroeffentlicht.

das ganze wurde etwas komplizierter, als sich abzeichnete, dass yvonne und co. (damit sind ihr bruder stefu und dessen freundin iris gemeint) an diesem tag auf kangaroo island und ich in den blue mountains sein werde. so schnappte ich mir tags zuvor in sydney einen ami, den ich im surfcamp kennengelernt hatte, drueckte ihm 500 dollar in die hand und gab ihm den ticket-auftrag in der hoffnung, dass ich ihn danach auch wiedersehe. ich sah in zwar, aber er brachte mir keine tickets, sondern gab mir das geld zurueck. es war kein spielplan erschienen...

naja, immerhin war ein neues datum bekannt. die auslosung der partien wuerde am 15. stattfinden. easy, denn da war ich ja schon in melbourne. so ging ich rechtzeitig raus zum melbourne park und wollte tickets fuer den center court (wo rogi ja hoffentlich spiele wuerde) kaufen. wieder nichts... die auslosung war zwar gemacht, der spielplan fuer die erste runde sollte gemaess verschiedenen leuten (ich verliess mich schon nicht mehr auf nur eine quelle) erst am sonntag abend erscheinen. okay...

kurz bevor ich mich am sonntag wieder unterwegs zum melbourne park war erfuhr ich, dass just in dem moment das charity-spiel von fedi und co. im gange sei. hab ich natuerlich nicht rechtzeitig gewusst - dami! und ich fuhr raus um mir dort sagen zu lassen, dass fedi nicht am montag spiele und der spielplan fuer dienstag -surprise surprise!- erst am montagabend erscheine. na bravo! und merci!

noch immer guter dinge traf ich mich am montagmorgen mit yvonne, stefu, iris und zwei weiteren schweizern vor ort, um mir endlich etwas tennis anzusehen. allzu gluecklich war das ganze immer noch nicht, denn es sollte den halben tag regnen. der tag reichte gerade, um uns das spiel rochus-gonzalez und ein paar minuten karlovic-stepanek anzusehen. die restliche zeit froren wir (in melbourne! im januar!) und warteten auf besseres wetter.

um den tag noch zu retten wollten wir uns wenigstens nadal auf dem center court ansehen und uns die tickets fuer roger sichern. wieder nichts! man wollte uns weder das tagesticket fuer nadal upgraden, noch -viiiel schlimmer!- konnte man uns tickets fuer die federer-session verkaufen. die war naemlich zu dem zeitpunkt, als der spielplan endlich raus war, bereits ausverkauft. mierda!

gluecklicherweise sollte sich von da an das blatt wenden...

bei dem organisations- und vor allem kommunikationstalent, welches die aussies bis dahin gezeigt hatten, gaben wir uns mit den schlechten news nicht so einfach geschlagen. wir gingen also zur naechsten kasse, in der hoffnung, dass da die welt wieder ganz anders aussieht. zwar gab es auch da keine federer-tickets, ein netter herr schenkte uns aber schon mal zwei fuer nadal. und ein upgrade fuer weitere zwei war ebenfalls moeglich (...).

den zweiten tag starteten wir mit dem match ivanovic-wenauchimmer, um danach den schweizer-tag einzulaeuten. wawrinka kam nach seiner regenpause am montag endlich zum einsatz, und wir waren dabei. waehrend wir stan souveraen siegen sahen legten wir eine strategie fest, um federer doch noch zu sehen. diese war sehr einfach: wir wuerden (unseren erkundungen beim nadal-match tags zuvor sei dank) einfach bei der ersten pause versuchen, im grossen pulk ins stadion zu schleichen.

stan hielt sich perfekt an die zeitvorgabe und beendete sein match rechtzeitig, so dass wir direkt danach zum center court pilgern konnten. und siehe da: das ganze klappte! in der ersten pause waren alle sechs unseres grueppchens ohne ticket im stadion (noch mal was zum thema aussie-organisation...). freie sitze gabs genug und das match federer-andrejew war sensationell.

als haetten wir an diesem tag noch nicht genug glueck gehabt spielte -wiederum gerade anschliessend- noch chiudinelli sein erstrundenspiel, dies gegen einen aussie. ein paar schreiende schweizer, noch mehr besoffene aussies und ein spannendes match mit zwei hitzkoepfen auf dem court und dem schweizer als sieger sorgten fuer einen gelungenen abschluss des tages.

so waren wir am schluss alle mehr als happy. und ich hatte keine stimme mehr. aber was solls, es waren wirklich grossartige tage. und die story drumherum ist schon fast vergessen.

die fotoauswahl von mir ist im uebrigen mehr als duerftig, ich weiss. aber stefu hatte seine kamera jederzeit bereit und ich hoffe, er hat mittlerweile auch ein paar pics auf seinen blog geladen. schaut doch mal auf
http://www.is-on-travel.blogspot.com vorbei - da sollte es (bald) was zu sehen geben.

und zum schluss moechte ich noch gratulieren...
1. dir bruetsch zum geburi! nochmals happy birthday!!
2. dem h17 des vbc luzern zum erneuten souveraenen aufstieg! vamos cheros!


sydney to adelaide - das touri-programm


phu... der letzte eintrag ist scho ein weilchen her. endlich komme ich mal wieder zum updaten des blogs! aber auch nur knapp... ich bin vor einer knappen stunde in adelaide angekommen, es ist bald neun uhr abends und morgen frueh um sechs werde ich schon wieder abgeholt. es geht also noch immer schlag auf schlag, und das ist auch gut so :-)

vor einer gefuehlten halben ewigkeit (will heissen vor elf tagen) habe ich mein australien-ostkuesten-touri-programm gestartet - es ging von sydney aus in die nahe gelegenen blue mountains, ein erstes mal richtung busch also. der erste tag war eine gefuehrte tour, welche von smokey, unserem guide und busdriver, wirklich interessant gestaltet wurde. wir erfuhren einiges ueber die geschichte sydneys und der region, ueber die aboriginies in diesem gebiet sowie ueber die moeglichkeiten, in der australischen natur ums leben zu kommen. fair enough!

ganz nebenbei machten wir ein paar kleinere bushwalks ("kleinere" ist mittlerweile perfekt fuer mich, ich habe endguetlig festgestellt, dass die long-distance-hiking-zeit auf diesem trip definitiv vorbei ist) und schauten uns die wichtigsten sehenswuerdigkeiten des nationalparks an.

den folgenden tag verbrachte ich ebenfalls noch in der region, gab mich jedoch mit dem hinterhof des hostels zufrieden. oder teils auch mit dem trottoir, da das hostel zwischenzeitlich evekuiert wurde, weil bei der baustelle nebenan ein riesiges gasleck festgestellt worden war.

nach einer letzten nacht in sydney und einer weiteren australien-busfahrt (=unbequeme sitze, unnoetige pausen und stopps sowie labernde busfahrer, die nie einen punkt machen koennen) kam ich irgendwann in melbourne an. die australian open waren sofort das thema, aber ich werde denen anschliessend einen eigenen beitrag widmen - verdientermassen!

zwischen meinen tennis-ausfluegen machte ich einen trip ins yarra-valley, eines der weinbaugebiete im lande. der tag brachte jede menge spass und "e sturme gring" - no more comment.

voll der eindruecke der tennis-tage startete ich vorgestern den trip von melbourne nach adelaide. zusammen mit ein paar anderen touris (wie immer und ueberall waren auch hier ein paar deutsche abiturienten dabei...) wollte ich mir die sehenswuerdigkeiten entlang der great ocean road sowie im grampians nationalpark anschauen.

soweit so gut, wenn nur unser busdriver/guide so eine daemliche nuss gewesen waere. es dauerte nicht lange und ich wuenschte mir bei jedem stopp, dass irgendwo maeschi mit dem happy hippie-camper auftaucht und mich mitnimmt. war leider nichts :-)

ein paar gute leute in der gruppe sowie die sehenswuerdigkeiten, welche den namen wirklich verdienen retteten den trip mehr oder weniger. unterwegs bekamen wir die schoenen kuestenabschnitte, die beruehmten 12 aposteln, wild lebende koalas und eindrueckliche landschaften zu sehen. die fotos sollten fuer sich sprechen...

ja, und morgen geht es also gleich weiter. sechs tage outback stehen auf dem programm. unterwegs nehme ich natuerlich "den stein" und hoffentlich jede menge mehr sehenswertes mit. und wenn ich mich das naechste mal hier melde bin ich wahrscheinlich schon in perth. auf gehts!


Montag, 11. Januar 2010

a place to be & a beach to surf


g'day!


es ist montagmorgen, oder mitterweile auch schon mittag und ich sitze gequaelt im internetcafe in sydney... was ist hier falsch? absolut nichts! denn was mich quaelt ist der ganzkoerper-muskelkater nach einem wochenende surfcamp suedlich von sydney! :-) dazu aber spaeter mehr...

sonntag vor einer woche bin ich mit dem nachtbus in sydney angekommen. naja, der ausdruck nachtbus ist vielleicht etwas uebertrieben. er fuhr zwar in der nacht, der komfort war jedoch hoechstens vergleichbar mit jenem der busse in ecuador. und das ist kein qualitaetszeugnis! auf jeden fall trudelten wir fruehmorgens ein und ich hatte kaum ein auge zugekriegt. mit dem ueberqueren der harbour bridge erwachten die lebensgeister jedoch bereits etwas.

und das sollte nur der vorgeschmack sein... die stadt hat mich vom ersten moment an gepackt und eigentlich bis heute nicht mehr losgelassen. es ist einfach geil hier! von jedem winkel sieht man die eindrueckliche harbour bridge, es gibt sensationelle straende, interessante quartiere, gruene parks, einen angenehmen und spannenden mix von leuten, ueberall sensaitonelle dachterrassen, pubs mit livemusik, sonnenschein all day long und und und.

am ersten tag traf ich wie geplant den aus neuseeland zurueckkehrenden raphi, der fuer uns betten im nigelnagelneuen sydney harbour yha gebucht hatte (das hostel mit der schoensten aussicht der welt - siehe fotoalbum). gluecklich darueber, in sydney zu sein und ein paar gemeinsame tage verbringen zu koennen kamen wir in ein hoch, welches bis zu seiner abreise anhalten sollte.

in diesen fuenf tagen zeigte mir raphi "seine" stadt (er hat vor ein paar jahren mal drei monate hier verbracht). wir stolperten in alle richtungen durch downtown, liessen uns natuerlich einen nachmittag an bondi beach nicht entgehen, fuhren mit der faehre rueber nach manly, tauchten ins innenleben diverser quartiere (glebe, kings cross etc.) ein, liessen einmal mehr die apero-tradition aufleben und knipsten weissichnichtwieviele fotos der harbour bridge und des opernhauses aus allen erdenklichen winkeln :-) aber man kann nicht anders.

am donnerstag reiste raphi dann zurueck in die schweiz. und ich beneide dich nicht um die ca. 40 grad temeperaturunterschied amigo... nichtsdestotrotz guten wiedereinstieg und natuerlich einmal mehr merci fuer die geilen tage hier drueben!!

am freitag machte ich fuer mich noch ein zwei schlaufen in der stadt. ich ging rueber in die watson bay, schaute von "the gap" aufs offene meer und zurueck auf sydney und sah mir anschliessend noch den olympia park an.

noch am selben abend wurden ich und 17 andere surf-greenhorns von unseren instructors abgeholt und an die 7-mile-beach gefahren. zwei tage surfcamp lagen vor uns... so verbrachten wir das wochenende groesstenteils im wasser und machten unsere ersten geh-, respektive stehversuche auf den boards. was fuer ein spass!

das ganze wochenende war ein grosses fest. die instructors waren richtige surfer mit ausgebleichten haaren, grossen sonnenbrillen und einem wortschatz, der groesstenteils aus "how's it going", "cheers mate" und "let's chill" bestand. sie sorgten sowohl fuer gute stimmung als auch fuer fortschritte im, oder eben auf dem wasser. am sonntag hatten wir sogar noch das glueck, dass draussen ein paar delfine an uns vorbeizogen.

bildlich beweisen kann ich uebrigens nichts. die fotoserie, welche jeder teilnehmer angeboten bekam war eindeutig zu teuer. oder vielleicht will ich der nachwelt auch nur den anblick von mir im wetsuit ersparen :-)

anyway, den spass bezahle ich heute mit einem riesen muskelkater, welchen ich aber gerne in kauf nehme. jetzt geht's dann gleich raus - den letzten tag sydney geniessen! morgen geht's fuer zwei tage in den blue mountains nationalpark, nicht weit ausserhalb der stadt. am donnerstag fahre ich dann nach melbourne, wo ich eine knappe woche bleibe. programm: stadt anschauen, ausflug ins yarra valley weinbaugebiet und... AUSTRALIAN OPEN! irgendwann treffe ich dort yvonne, stefu und iris -freunde aus dem seeland- und wir schauen uns zusammen fedi und co. in action an. vorfreude herrscht!

Freitag, 1. Januar 2010

es guets noeis!


so, mittlerweile ist's auch in der schweiz soweit - ES GUETS NOEIS euch allen!


geniesst die nacht, bei mir ist schon der muede neujahrstag angebrochen. da hilft nur eins: ab an die beach! :-)

all the best for 2010!